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OLIVER KALKOFE UND PETER RÜTTEN IM INTERVIEW!

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DIE SCHLECHTESTEN FILME ALLER ZEITEN – besser bekannt in der Kurzform SchleFaZ – war bisher vor allem ein TV-Event für die heimelige Couch, bei dem Oliver Kalkofe und Peter Rütten munter das Geschehen kommentieren. Nun sind die beiden deutschlandweit auf Tour, um die Fans des Formats persönlich kennenzulernen und mit ihnen den Erfolg des Formats zu feiern. Dass sie dabei NICHT heimlich Wodka durch Wasser ersetzen, darauf beharren Rütten und Kalkofe im exklusiven Deadline-Interview. Auch erfahren wir, wie sie mehr oder weniger fit aus dem Bett steigen, wenn sie am Vorabend zu tief ins Glas geschaut haben. Doch neben Alkohol-Themen bespricht die Deadline mit dem Duo natürlich auch die wirklich ernsten Fragen des Lebens: Bei welchem Film haben sie vorzeitig das Kino verlassen? Was ist alles neu bei der am 30.06.2017 auf Tele5 startenden nächsten SchleFaZ-Staffel? Und vor allem: Wer kann länger wach bleiben heute: Oliver oder Peter? Kurz vor dem Münchner Auftritt der Clubtour trafen wir die beiden zu einer lockeren Plauderei.

 

 

DEADLINE: Was erwartet das Publikum an einem Abend auf der SchleFaZ-Tour – außer dem Film selbst?

 

Oliver Kalkofe: So einen Abend haben wir in Berlin ja schon ein paarmal gemacht. In erster Linie ist das eine Premierenfeier für die Fans, sodass man sie auch ein wenig kennenlernen und mit ihnen quatschen kann. Selfies werden auch einige geschossen und fleißig Autogramme geschrieben. Das Ganze ist ja nicht live, sondern wir zeigen den Film und erzählen vorher etwas. Beantworten Fragen, falls es irgendwelche gibt. Im Prinzip verläuft ein Abend auf der Tour wie bei einem zu Hause, nur mit uns dann als Party.

 

DEADLINE: Der Abend ist ja mit einem Zeitlimit von 2.00 Uhr nachts versehen.

 

Peter Rütten: Das werden wir zu verhindern wissen, dass es so lange dauert. (lacht) Denn die Leute werden durch uns schon vorher eine völlig neue Lebensperspektive bekommen und vielleicht viel früher aufbrechen wollen, weil sie so inspiriert sind. (lacht)

 

Kalkofe: Wir haben für uns vor allem deshalb die Deadline 2 Uhr gesetzt, weil wir am nächsten Morgen schon in die nächste Stadt weitermüssen. Wir haben gemerkt, dass wir zwischendurch kaum Zeit zum Ausruhen oder Schlafen haben, aber irgendwann muss es ja mal sein. Und wir wollen ja auch überall mit Spaß bei der Sache sein können. Hier im Substanz in München wird es heute schön heiß und eng werden, mal sehen, wie lange man da aushält. In Berlin sind die Abende immer im Kino International, und da war letztes Jahr eine riesige Party. Da habe ich irgendwann nach draußen geschaut, da war es taghell und 6 Uhr.

 

Rütten: Wir waren beide beim Autogrammegeben schon so stramm, dass wir unsere Namen beim Unterschreiben verwechselt haben.

 

DEADLINE: Trinkt ihr wirklich mit, oder gibt es anstatt Wodka lieber Wasser?

 

Kalkofe: Wir ziehen voll mit!

 

Rütten: Wenn es um ein Trinkspiel geht, dann sind wir voll dabei. Es gibt da auch keinen Rückzug für uns. Das wäre schließlich unlauter!

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DEADLINE: Kam die Idee für die SchleFaZ-Tour von euch oder den Fans?

 

Kalkofe: Uns kam die Idee, wir müssen auf diese Weise die Welt erobern.

 

Rütten: Rock ’n‘ Roll, haben wir gesagt. Die Clubtour muss es sein, in den kleinen, dreckigen Spielstätten, zusammen mit den reichlich vorhandenen SchleFaZ-Liebhabern. Die müssen auch mal direkt vor Ort besucht werden, weil es sich eben auch nicht jeder leisten kann, für einen SchleFaZ-Besuch nach Berlin zu kommen.  

 

Kalkofe: Schon im zweiten Jahr haben wir gemerkt, dass es echt Spaß macht, SchleFaZ zusammen mit anderen Leuten zu gucken. Nach einem erfolgreichen Test in Berlin wollten wir dies eigentlich auch schon gleich auf andere Städte ausweiten. Aber leider bekommt man nicht immer alles so hin, wie man es möchte. Es gab einfach zu wenig Zeit. Aber nun, zur fünften Staffel, hat es mit langem, langem Vorlauf endlich geklappt. Und Tele5 freut sich natürlich auch über die dadurch entstehende Promo. Die Fans schreiben auch immer, dass man in diese oder jene Stadt kommen soll, und sind dann manchmal enttäuscht, wenn man nicht in ihre Stadt kommt. Aber wir sind froh, dass zumindest 5 Städte geklappt haben.

 

DEADLINE: Was habt ihr auf der Tour bisher über eure SchleFaZ-Fans gelernt, was ihr bis dato noch nicht wusstet?

 

Rütten: Die direkte Reaktion und den schönen alten Brauch, empathische Schwingungen zu spüren, wo dann ein Gag in der Moderation belacht wird oder ein Kommentar zum Film. Das führt zu einem völlig anderen Gemeinschaftsgefühl, welches mir jetzt wirklich fehlen würde als Erfahrung, gerade auch beim Schreiben. Denn du schreibst anders, wenn du als Vermittler dieser ganzen Geschichte auch mit dabei bist.

 

Kalkofe: Wenn du schreibst, bist du meistens allein und hast nur dich selbst als Resonanz, ob etwas witzig ist oder nicht. Man bekommt nur über Twitter und Facebook ein wenig mit. Deshalb sind diese Abende jetzt für uns sehr viel wert.

 

Rütten: Es ist für einen Koch ja auch wunderschön, wenn er hört, dass es super geschmeckt hat. Und so ist es bei uns auch. Denn wir machen das ja nicht für uns, sondern für die Leute, und da freuen wir uns, wenn wir direkt eine Rückmeldung bekommen.

 

Kalkofe: Es ist toll zu sehen, wie das Ganze mittlerweile zu einem richtigen Event und Happening geworden ist. Das war am Anfang nun wirklich nicht abzusehen. Da hatten wir einfach nur gedacht, dass wir auf amüsierende Weise Filme kommentieren und fertig. Dass sich daraus nun eine eigene deutschlandweite Filmparty entwickelt, ist irre.

 

DEADLINE: Die Cocktails zu SchleFaZ kreiert ihr ja nicht selbst. Könnt ihr dennoch Cocktails mixen?

 

Kalkofe: Ich nicht.

 

Rütten: Nein. Ich kann nur Fantasiecocktails vorschreiben und komponieren, die dann zum Teil von manchen Ingredienzen her später vom echten Cocktailmaster aufgenommen werden. Das geschieht aber selten. Den reinen Cocktail plus Titel plus beschriebene Inhaltsstoffe wird man von uns selten finden, weil man sonst auch gleich Drinks mit LSD für die Zuschauer hätte mischen können.

 

Kalkofe: Wir geben eigentlich nur den Titel des Drinks vor und basteln dazu eine lustige Beschreibung. Dann ist es die Aufgabe des Mixmeisters, daraus etwas zu machen. Zu den Dreharbeiten selbst sind die Cocktails dann aber in der Regel noch nicht fertig, deshalb gibt es stets eine Ersatzflüssigkeit.

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DEADLINE: Trinkt ihr auch privat Cocktails oder seid ihr eher von der Bierfraktion?

 

Kalkofe: Wein, bitte.

 

Rütten: Ich trinke Bier und Wein, mit Schwerpunkt Bier. Allerdings bin ich von Olli jederzeit dazu verführbar, mich mit ihm zusammen durch südafrikanische Rotweine zu trinken, die einen betäuben, bis der Morgen graut. Ich habe durch Olli mittlerweile viele Weine kennengelernt und würde mich selbst schon als Kenner bezeichnen. Aber wenn der Tag besonders heiß ist, dann trotzdem auf jeden Fall bitte ein Bier.

 

DEADLINE: Ab wann ist man ein Weinkenner?

 

Kalkofe: Weinkenner heißt für mich, zu wissen, was gut schmeckt und worauf ich beim Kauf achten muss, um einen bezahlbaren, aber qualitativ hochwertigen Wein zu bekommen.

 

Rütten: Ich bin ein großer Freund der existierenden Geschmacksabstufungen und der einzelnen Aromenbeschreibungen. Ich habe letztens eine Dokumentation über kommende Sommeliers gesehen, und da gab es doch tatsächlich die Duftrichtung „Frisch aufgemachte Tennisballdose“! Es gilt Herzblut und künstlerische Entschlossenheit einzusetzen, um einen Wein in seinen Aromen zu entschlüsseln, zumal man sie in einer Prüfung dann auch benennen können muss. Deshalb bin ich jetzt nicht mehr so wie früher, dass ich anfange zu lachen, wenn jemand sagt: Oh, der ist aber samtig im Abgang.

 

DEADLINE: Wenn ihr trinkt, erkennt ihr dann schnell euer Limit?

 

Kalkofe: Ich merke schon, wenn es eigentlich an der Zeit wäre, aufzuhören. Das heißt dann aber nicht automatisch, dass ich das dann auch wirklich tue. (lacht) Denn es kann ja noch besser werden. (lacht)

 

Rütten: Wir haben uns schon wirklich viele Abende gegenseitig dazu erzogen, pünktlich Schluss zu machen, wenn wir unseren traditionellen Vorabend vor einem Dreh haben.

 

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