Um mit rockigem Fachwissen zu glänzen, hatten wir euch bereits Metal-Dokumentationen und Filme herausgesucht, die sich mit Heavy Metal beschäftigen. Vom 16. bis 19. August 2017 fand im schönen Dinkelsbühl erneut das Summer Breeze Open Air statt, das in diesem Jahr seinen 20. Geburtstag feierte. Die DEADLINE war wie im Vorjahr als Medienpartner dabei und gratuliert mit bunt gemischtem Filmfutter, das rockt.
THE OTHER F WORD
(Andrea Blaugrund Nevins, USA 2011)
Was passiert, wenn rebellische Punks auf einmal Vater werden und nun genau das System akzeptieren müssen, das sie einst kritisiert haben? Will man mit jenseits der 40 noch durch die Welt touren, wenn man doch lieber daheim bei der Familie wäre? In zahlreichen Interviews, unter anderem mit Musikern von THE VANDALS, NOFX, RED HOT CHILI PEPPERS, RANCID, BLINK 182 und PENNYWISE, stellt die Dokumentation vor, wie Verantwortung als Vater und Punk-Lebensstil zueinander passen. Oder womöglich nicht.
NORTHMAN – A VIKING SAGA
(Claudio Fäh, Schweiz/Deutschland/Südafrika 2014)
En Wikingerfilm mit AMON AMARTH Sänger Johann Hegg. Raise your horns!
HESHER
(Spencer Susser, USA 2010)
Ein obszön fluchender Metalhead, der mit Stinkefingertattoo durch den Film pöbelt und sich beim Anblick einer Frau zunächst fragt, inwiefern sie sich den Intimbereich frisiert. Aber auch jemand, der die Verzweiflung anderer lindert und letztendlich beweist, dass er ein guter Mensch ist. Das ist HESHER (Joseph Gordon-Levitt). Wenn ein Film bei der Gestaltung seines Titelartworks den METALLICA-Schriftzug imitiert, ist das eine Ansage. Und tatsächlich: HESHER rockt. Die Tragikomödie lebt von ihrem Wechselspiel von Aberwitz und Gefühl, schwarzem Humor und der grandiosen Besetzung.
THE BEATLES: EIGHT DAYS A WEEK – THE TOURING YEARS
(Ron Howard, UK/USA 2016)
Womöglich eine der besten und spannendsten Musik-Dokus der Neuzeit. Toll recherchiert, mit seltenem Live-Material bestückt und von Regie-As Ron Howard inszeniert, machen es die Beatles einem vor, wie hart, diszipliniert und professionell man sein muss, um das rocken zu können, was sie gerockt haben. So lehhreich wie empfehlenswert. Für jeden Musik-Fan.
THUNDERSTRUCK
(Darren Ashton, Australien 2004)
Coole Road-Trip-Comedy mit schönem Rock-Soundtrack, in der sich vier alte Freunde wieder vereinen, da sie sich geschworen hatten, denjenigen unter ihnen, der zuerst stirbt, direkt neben Bon Scotts (ehemaliger Sänger von AC/DC) Grab zu beerdigen. Und nun ratet mal, wie der arme Sack das Zeitliche segnet?
ACE VENTURA – EIN TIERISCHER DETEKTIV
(Tom Shadyac, USA 1994)
Auch wenn es nur eine kurze Szene ist: bekennender CANNIBAL CORPSE-Fan Jim Carrey flieht vor Gangstern durch Menschenmassen auf einem Cannibal Corpse-Live-Konzert auf die Bühne, wo er nebst Chris Barnes eine irre Guest Performance zu “Hammer Smashed Face” aufs Parkett schmettert!
MAD MAX: FURY ROAD
(George Miller, Australien/USA 2015)
Krieger, die sich mittels überdimensionaler Angeln von einem Gefährt zum andern bewegen; Fahrzeuge, die komplett mit Stahlspitzen überzogen sind; und dazwischen ein Kämpfer mit einer feuerspeienden E-Gitarre vor einer Verstärkerwand. Auf einem Fahrzeug und bei voller Geschwindigkeit, versteht sich. Metal!
SPAWN
(Mark A.Z. Dippé, USA 1997)
Die Comicadaption mag seinem Publikum mit zwiespältigen Gefühlen in Erinnerungen geblieben sein. Der Soundtrack, bei dem ähnlich wie bei JUDGEMENT NIGHT (1993) Künstler verschiedener Genres kooperierten, ist ein höllischer Spaß und allein wegen “No Remorse (I wanna die)” von ATARI TEENAGE RIOT und SLAYER ein deftiger Hinhöhrer.
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