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Regie: Dean Israelite/ USA 2014 / 106 Min.
Darsteller: Jonny Weston, Sofia Black D’Elia, Amy Landecker, Michelle DeFraites, Ginny Gardner, Sam Lerner
Produktion: Andrew Form, Bradley Fuller, Michael Bay
Freigabe: tba
Verleih: Paramount Pictures Germany
Start: 05.03.2015

 

Es muss am Beginn dieser Besprechung mal festgehalten werden, dass es zu wenige Filme gibt, die das Thema Zeitreisen behandeln. Es gibt Klassiker (H. G. Wells‘ THE TIME MASCHINE wurde gleich dreimal verfilmt), zeitlose Teenie-Filme (ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT) oder Actionfilme, die Zeitreisen als Nebenmotiv nutzen (LOOPER). Aber eigentlich müsste die Idee, durch die Zeit zu reisen, Drehbuchautoren zu wahren Kreativitätsschüben verleiten. Sind doch die Möglichkeiten, verschiedene Handlungsebenen durch Zeitebenen noch zu vermehren (ähnlich wie INCEPTION es mit Traumebenen tat), sehr reizvoll. Leider tut PROJECT: ALMANAC (produziert von Michael „Teleprompter“ Bay) diesem Zustand keinen Abbruch.

 

Das junge Physik-Talent David (Jonny Weston) findet zusammen mit einigen Mitschülern im Keller seines Hauses die Bauteile einer Zeitmaschine, an der Davids verstorbener Vater gearbeitet hat. Gemeinsam bekommt man die Maschine nach einigen Versuchen nicht nur zum Laufen, man sieht dabei auch aus wie die Nerds aus THE BIG BANG THEORY in der (echten) Pubertät. Doch anstatt das zu tun, was einer der Jungs im Film auch als das höchste Ziel einer Zeitreise beschreibt (in die Vergangenheit reisen und Hitler töten), treiben die Rotzlöffel lieber Schabernack und machen nach und nach kleinere Trips in die jüngste Vergangenheit, um Schulnoten zu verbessern, ein Festival zu besuchen oder um im Lotto zu gewinnen. Dabei halten sie sich stets an die Regel, immer nur gemeinsam durch die Zeit zu reisen. Als David diese Regel übergeht und alleine einen Trip in die Vergangenheit unternimmt, bricht die Welt um ihn und seine Freunde in immer größerem Ausmaß zusammen.

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PROJECT: ALMANAC entscheidet sich bewusst nicht dafür, wichtigen Fragen der Menschheit nachzugehen und die Geschichte der Welt genauer zu untersuchen und gegebenenfalls zu beeinflussen. Stattdessen wird der Frage nachgegangen, was Einzelne mit dieser Macht tun können und wie sie sich dadurch verändern.